Bestimmte Sportarten bergen für Brillenträger ein Risiko, wenn sie auf eine Sportbrille verzichten. Gerade Unfälle im Training und bei Wettkämpfen sind häufig die Ursache für schwere Verletzungen an den Augen. Bei Ballspielen mit kleinen Bällen schützt eine Schutzbrille Brillenträger am besten. Auch auf dem Fahrrad im Gelände, etwa beim Cross, empfiehlt sich eine Sportbrille, die den gesamten Bereich rund um das Auge vor auffliegenden Steinen oder Ästen schützt. Doch bei Sportbrillen handelt es sich nicht nur diese speziellen Schutzbrillen. Wer eine Sehhilfe braucht, sollte auch beim Sportarten, die nicht gefährdungsträchtig sind, eine andere Brille als seine Alltagsbrille tragen.
Brillen für jede Sportart
Brillen für den Alltag sind nicht dafür gemacht, Belastungen durch Sport auszuhalten. Eine ganz normale Sehhilfe verliert bei schnellen Bewegungen ihren Halt. Randlose Brillen sind zum Teil so empfindlich, dass sie schon bei der ersten Belastung zerbrechen können. Fällt die Brille von der Nase und wird auf dem Sportfeld beschädigt, ist das ein vergleichsweise glimpflicher Schaden. Schlimmer ist es, wenn die Brille direkt im Gesicht zerstört wird und der Träger dadurch Verletzungen im oberen Bereich des Gesichts davonträgt. Manche Freizeitsportler verzichten ganz auf eine Brille, wenn sie sich ihrer Sportart widmen. Wiederum andere setzen auf Kontaktlinsen. Bei Sportarten, bei denen kleine Bälle oder Teile durch die Gegend fliegen können oder bei denen es zum engen Kontakt zwischen den Sportlern kommt, ist das äußerst gefährlich. Es muss auch gar nicht sein.
Denn inzwischen gibt es spezielle Brillen für den Sport von vielen Marken und für beinahe jede Sportart. Die Betonung liegt hier jedoch tatsächlich auf Sportbrillen und nicht auf sportlichen Brillen. Sportliche Brillen zum Beispiel, die eine moderne Glastönung haben, müssen nicht unbedingt zuverlässig vor Blendeinwirkungen schützen. Besser ist da eine Sportsonnenbrille, die auch die Sehschwäche korrigiert und Sonnenlicht verlässlich abhält. Die Sportbrille gibt es für den Outdoorbereich, sie hält unter anderem Zugluft ab. Auch für den Indoorbereich werden Spezialbrillen für Sport angeboten, genau wie für Wassersport oder für den Wintersport. Wird die betreffende Sportart intensiv betrieben, sollte auch bei der Wahl der Sportbrille genau hingeschaut werden. Für Freizeitsportler reicht oft eine günstige Sportbrille, die den besonderen Anforderungen genügt. Viele gute Modelle lassen sich sogar günstig im Internet bestellen.
Anforderungen an gute Brillen für den Sport
Eine Brille, die den Belastungen beim Sport standhält, muss aus leichtem Material sein. Sie sollte darüber hinaus bequem und angenehm sitzen. Beim langen Tragen und bei Belastungen sollte das ausgewählte Modell nicht als störender Fremdkörper im Gesicht empfunden werden. Ideal sind Nasenpads, die verstellbar sind. Für einen guten Komfort beim Tragen sorgen justierbare Bügel. Außerdem gibt es Modelle mit so genannten Schweiß-Blockern. Sie verhindern, dass Feuchtigkeit in die Augen gelangt. Für die Fassung und die Gläser empfiehlt sich Kunststoff, der unbedingt bruchsicher sein muss. Ein solcher Kunststoff ist zum Beispiel Polycarbonat. Gläser aus diesem Werkstoff sollten jedoch an der Oberfläche mit einer Hartschicht veredelt sein, sonst zerkratzen sie zu leicht. Glas ist allerdings tabu, genau wie Teile aus Metall.
Wie ein Schutzschild wirkt eine Brille für den Sport, wenn sie eine leicht gebogene Form hat. Dann hält sie verlässlich Wasser, Wind und gefährliche Fremdkörper ab. Ein weiterer gewünschter Effekt ist der Schutz vor UV-Licht. Umschließt die Brille den Bereich um die Augen vollständig, blendet die Sonne auch nicht zu sehr. Eine spezielle Brille muss rutschfest sein und bei plötzlichen Bewegungen an ihrem Platz bleiben. Ein riesiger Vorteil sind Bügel, die rund um die Ohren führen. Bei Sportarten mit heftigeren Bewegungen sichert ein flexibles Band am Hinterkopf den Halt der Sehhilfe zusätzlich. Erreicht wird der Effekt außerdem durch Grip Systeme mit Noppen oder einen stabilen, anschmiegsamen Rahmen. Damit die Gläser nicht beschlagen, muss die Sehhilfe für den Sport gut belüftet sein. Es gibt für den Sportbereich auch Gläser mit besonderen Beschichtungen, die das Beschlagen reduzieren. Allerdings sind gerade solche Brillengläser nicht billig.
Modelle für den Sport kaufen
Gute und günstige Sportbrillen – ob Marken-Ware oder No Name – kann man inzwischen auch online kaufen. Möglich ist das auch, wenn die Brille zusätzlich eine Sehschwäche korrigieren sollt. Optiker im Netz bieten Modelle genau so an, wie der Experte vor Ort. Bei manchen Sportarten ist es besser, persönlich einen Augenarzt oder Optiker zu konsultieren. Wichtig ist das bei Brillen, die in bestimmten Sehbereichen funktionieren sollen. Beispiel hier sind der Abschlag beim Golfen oder Entfernungsbrillen für Bergsteiger und Bergwanderer. Wer seine Anforderungen genau kennt, kann die Sportbrille auch online erwerben, ohne Abstriche machen zu müssen.
Müssen die Gläser für einige Sportschutzbrillen gebogen sein, wird das in der Herstellung teuer. Auch Gleitsichtgläser empfehlen sich für einige Sportarten nur bedingt. Bei schnellen Augenbewegungen erhöht ein Gleitsichtglas unter Umständen sogar die Gefahr von Unfällen.